Planungsumfeld
Damit die Angebotskonzepte des VVL greifen und die Busse und Züge ihre Ziele und Anschlüsse pünktlich erreichen, müssen sie zügig vorankommen.
Bei den Bussen ist dies besonders anspruchsvoll, da sie die Strasse mit allen anderen Verkehrsteilnehmenden teilen. Verschiedene Planungen bzw. die Umsetzung der entsprechenden Infrastrukturen schaffen die Voraussetzungen, damit die Busse nicht im Stau stehen bleiben.
Die Umsetzung der Infrastrukturen für einen reibungslosen Busbetrieb liegt bei den jeweiligen Strasseneigentümern. Der VVL setzt sich für optimale Rahmenbedingungen ein.
Übergeordnete Planungsinstrumente
- Einerseits sind für alle VVL-Planungen die übergeordneten kantonalen und nationalen Planungsinstrumente eine wichtige Grundlage.
- Andererseits bringt sich der VVL bei Überarbeitungen dieser Planungsinstrumente gezielt ein.
Eine Auswahl davon wird nachfolgende dargestellt:
Der kantonale Richtplan zeigt die künftige räumliche Entwicklung des ganzen Kantons für die nächsten zehn oder mehr Jahre in den Themenbereichen Raumstruktur/Raumimpulse, Siedlung, Mobilität, Landschaft sowie Ver- und Entsorgung auf.
Die Erarbeitung des Projektes «Zukunft Mobilität im Kanton Luzern» erfolgt in zwei Phasen:
In Phase 1 (Mobilitätsstrategie) wird die Diskussion der grundlegenden langfristigen strategischen Stossrichtungen zur zukünftigen Mobilität innerhalb des Kantons Luzern geführt.
Ein zentraler Bestandteil der Phase 1 ist auch die Ausgestaltung und Verankerung der neu zu schaffenden oder geänderten Instrumente zur Umsetzung der künftigen Mobilität im Kanton Luzern.
Der öV-Bericht gibt Auskunft zum aktuellen Stand des öV im Kanton Luzern, zur Erreichung der Ziele des letzten öV-Berichts und geht auf die Entwicklungen im Umfeld ein.
Er zeigt auf, wie sich das Angebot des öV in den nächsten Jahren, abgestimmt auf die Infrastruktur, den Tarif und weitere Mobilitätsangebote, entwickeln wird und dient auch als finanzpolitische Grundlage.
Mit dem Agglomerationsprogramm Luzern werden mit vernetzten Massnahmen die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung in der Luzerner Agglomeration miteinander koordiniert, um die gesetzten räumlichen und verkehrlichen sowie Umweltziele zu erreichen.
Mobilität und Raum 2050, der Programmteil des Sachplans Verkehr, gibt den Rahmen für die langfristige, mit Raum und Umwelt abgestimmte Entwicklung des schweizerischen Gesamtverkehrssystems vor.
Ebenfalls zum Sachplans Verkehr gehören unter anderem die Teile Infrastruktur Schiene und Infrastruktur Strasse.
Gesamtverkehrskonzepte
Weniger Staus und mehr Mobilität:
Dies sind die Ziele des Gesamtverkehrskonzepts Agglomerationszentrum Luzern (GVK), das die Stadt Luzern, der Kanton Luzern, der Verkehrsverbund Luzern (VVL) und der Gemeindeverband LuzernPlus gemeinsam erarbeitet haben.
Durch eine Reduktion des Autoverkehrs zu den Hauptverkehrszeiten um fünf Prozent soll der Verkehr flüssiger gemacht werden. Dank des Ausbaus und der Bevorzugung des öV soll die zu erwartende Zunahme der Mobilität bewältigt werden.
Das GVK ist sowohl auf die Mobilitätsstrategie der Stadt Luzern als auch auf den kantonalen Richtplan, das Agglomerationsprogramm und den öV-Bericht abgestimmt.
Die Gemeinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Honau, Inwil und Root haben mit dem Kanton, dem Verkehrsverbund und LuzernPlus das Gesamtverkehrskonzept (GVK) LuzernOst erarbeitet.
Dieses Konzept zeigt auf, dass die Mobilität bis 2030 zunehmen wird und die Verlagerung auf den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr entscheidend ist.
Die Gemeinde Horw und die Städte Kriens und Luzern haben gemeinsam mit dem Entwicklungsträger LuzernPlus, dem Verkehrsverbund Luzern und der Wirtschaftsförderung Luzern das Gesamtkonzept Verkehr LuzernSüd erarbeitet.
Dieses Konzept zeigt, dass die Verlagerung auf den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr entscheidend ist, um die angestrebte Gebietsentwicklung zu ermöglichen.
Bahnplanung
Das Planungsumfeld bei der Bahn ist unter Bahnplanung erläutert.